Ein Ehrenfelder Gedenk- und Kulturort in Gefahr!

Seit 1989 wird der Ehrenfelder Hochbunker in der Körnerstraße 101 sporadisch als Ausstellungs- und Veranstaltungsort genutzt.

Durch seine kulturelle Nutzung wurde dieser für die Geschichte Ehrenfelds wichtige Gedenkort dauerhaft in das kollektive Bewusstsein des Stadtviertels verankert.

Das aber könnte sich bald ändern, denn der offizielle Besitzer des Gebäudes, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) möchte den Hochbunker veräußern!

Es besteht daher die Gefahr, dass Ehrenfeld einen zentralen Ort der Kultur und des Gedenkens verlieren wird.

Dieser Blog möchte die Bürger der Stadt und Kulturschaffende ermutigen, ihren Protest gegen eine etwaige Veräußerung zu artikulieren und sich für einen dauerhaften Erhalt des Hochbunkers Körnerstraße als kulturellen Veranstaltungsort einzusetzen.

Kulturschaffende sind aufgefordert, sich ungeachtet der unsicheren Zukunft des Hochbunkers mit künstlerischen Konzepten bei der Bezirksvertretung Ehrenfeld zu bewerben!

Offener Brief an OB Jürgen Roters fordert Erhalt des Hochbunkers!

Am 17. Oktober 2011 sendete die Projektgruppe Hochbunker einen offenen Brief an OB Jürgen Roters und weitere Vertreter der Stadt mit der Forderung, Maßnahmen einzuleiten, die einen Erhalt des Bunkers als Kulturort ermöglichen soll.

Offener Brief an OB Roters:

Die Bezirksvertretung Ehrenfeld hielt am 28.11. 2011 eine aktuelle Stunde in der ab, auf der folgender Beschluss bezüglich des Hochbunkers gefasst wurde:

Beschlussprotokoll
über die 20. Sitzung der Bezirksvertretung Ehrenfeld in der Wahlperiode 2009/2014 am Montag, dem 28.11.2011, 17:00 Uhr bis 20:25 Uhr, Raum 116

I. Öffentlicher Teil
1.1 Antrag gem. § 5 der Geschäftsordnung des Rates auf Durchführung einer Aktuellen Stunde: Zur Zukunft des Hochbunkers als Erinnerungs- und Kulturort

AN/2074/2011
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Ehrenfeld beendet die Aktuelle Stunde gemäß § 15 b) der Geschäftsordnung des Rates und der Bezirksvertretungen mit folgendem Beschluss:

Der Hochbunker Körnerstraße soll als Denkmal möglichst unverändert erhalten bleiben. Der Hochbunker soll als Erinnerungs- und Kulturort öffentlich genutzt werden und damit erlebbar bleiben. Wir fordern die Stadt Köln daher dringend auf, den Hochbunker Körnerstraße als Erinnerungs- und Kulturort zu erhalten und mit der BIMA in Kauf- und/oder Mietverhandlungen einzutreten. Hilfsweise soll zumindest vorübergehend ein Mietvertrag möglichst zu den bisherigen Konditionen abgeschlossen werden.

Abstimmungsergebnis:
Die Bezirksvertretung Ehrenfeld stimmt dem Beschlusstext einstimmig zu.
Bezirksvertreter Dr. Barthel (CDU-Fraktion) hat an der Abstimmung nicht teilgenommen.

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